Patrick Birrer schaut direkt in die Kamera.

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Tote Bäume sind lebendig!

In Duggingen im Kanton Basel-Landschaft liegt der Hof Oberaesch. Hier bewirtschaftet Patrik Birrer zusammen mit seiner Familie einen Betrieb, bei dem Biodiversität eine zentrale Rolle spielt. «Für uns bedeutet Biodiversität Ganzheitlichkeit», sagt Patrik. «Wir arbeiten mit der Natur und nicht gegen sie.»

Eine Biene auf einer Blume.

Landwirtschaft und Natur

Die Familie Birrer setzt auf eine Landwirtschaft, die Produktion und Artenvielfalt miteinander vereint. «Natürlich müssen wir Lebensmittel produzieren. Aber es ist genauso wichtig, die Vielfalt der Natur zu erhalten», erklärt Patrik. Pflanzen, Insekten und Boden: Alles gehört zusammen.

Es schwimmt, fliegt und kriecht

Ohne Wasser kein Leben. Darum gibt es rund um den Hof Weiher und Biotope. Hier fühlen sich Libellen, Insekten, Schlangen aber auch Amphibien sichtlich wohl. «Bei uns lebt nicht nur, was fliegt oder krabbelt, sondern auch, was schwimmt», sagt Patrik mit einem Lächeln. Besonders freut er sich, wenn er eine seltene Schlange im Weiher entdeckt.

Eine Schlange, die direkt in die Kamera blickt.
Alte, tote Bäume auf einer Wiese.

Tote Bäume

«Alte, tote Bäume bleiben bei uns stehen», erklärt Patrik. Sie dienen als Rückzugsort für unzählige Tiere. «Über 1’000 Arten können in den Stämmen leben», erklärt Patrik. Spaziergänger mögen sich wundern, aber für Vögel und Insekten bieten tote Bäume ein echtes Zuhause.

So stärkt Patrik die Vielfalt auf seinem Hof.

Patrik Birrer richtet ein Bienenhotel aus.

Bienenhotel

Nist- und Überwinterungshilfe für Wildbienen und andere Insekten.

Ein Vogelhäuschen, das an einem Baum hängt.

Vogelhäuschen

Bieten Vögeln einen geschützten Platz zum Nisten, Brüten und Aufziehen ihrer Jungen.

Ein Asthaufen.

Asthaufen

Bestehen aus locker geschichteten Ästen und Zweigen und dienen Kleintieren wie Igeln, Amphibien und Insekten als Unterschlupf.

Ein Biotop aus der Vogelperspektive.

Biotop

Kleiner, stehender Teich mit flachem Ufer, der vielen Wasser- und Amphibienarten als Lebensraum dient.

Bauer Patrik Birrer schaut durch eine Ritze in der Trockenmauer.

Trockenmauer

Aufgeschichtete Steinmauer, deren Ritzen und Spalten vielen Tieren und Pflanzen ein Zuhause bieten.

Ein Steinhaufen.

Steinhaufen

Lebensräume für wärmeliebende Arten wie Reptilien, Insekten und Kleinsäuger.

Die Hand von Patrik Birrer streift durch den Ackersaum.

Ackersaum

Streifen aus wilden Blumen und Gräsern am Rand von Feldern.

Vogelparadies

Über 60 Vogelhäuschen sind auf dem Hof zu finden. Patrik kontrolliert, dokumentiert und reinigt sie selbst. «Wir schauen jedes Jahr, welche Vögel bei uns nisten», erklärt Patrik. Pro Jahr kommen auf dem Hof 10 bis 20 neue Vogelhäuschen dazu. So finden immer mehr gefiederte Gäste einen Rückzugsort auf dem Betrieb.

Ohne Bienen – keine Äpfel

«Ohne Bienen keine Bestäubung. Und ohne Bestäubung kein Apfel», bringt es Patrik auf den Punkt. Deshalb finden sich auf dem gesamten Hof zahlreiche Bienenhotels – ein Zuhause für Wildbienen, die für die Bestäubung unverzichtbar sind.

Ein Bienenhotel in Nahaufnahme.

Platz für Vielfalt

Auf dem Hof Oberaesch zeigt sich: Landwirtschaft und Natur können gemeinsam wachsen und finden nebeneinander einen Platz!


3 Fragen an
Patrik Birrer

Wieso braucht es ein Biotop?
Wozu braucht es eine Trockenmauer?
Wozu braucht es Wildbienen?

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