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Schweizer Fisch – eine Nische ist im Kommen

Wir Schweizerinnen und Schweizer essen immer mehr Fisch. Der Inlandanteil an Fisch und Krustentieren liegt allerdings bei nur 2,4 Prozent. Erstaunlich ist das nicht, denn wir haben ja keinen Meereszugang. Aber auch in der Schweiz gibt es nicht nur Hobby-Angler, sondern an verschiedenen Seen Berufsfischer. Diese fangen verschiedene Fischarten wie Egli (Flussbarsch), Felchen, Zander oder Hecht. Sie verkaufen den Fang oft an Restaurants, die Fischspezialitäten herstellen, oder direkt an die Bevölkerung. In den letzten Jahren haben zudem Bäuerinnen und Bauern damit begonnen, Fische zu züchten. Sie haben zum Beispiel alte Ställe entsprechend umgebaut. So konnten sich einige Produzenten mit Egli, Zander oder Karpfen etablieren. Die Zucht von Fischen ist äusserst anspruchsvoll.

International steht die Zucht von Krustentieren wegen des hohen Antibiotika-Einsatzes und der Verschmutzung der Meere in der Kritik. Mittlerweile gibt es erste Schweizer Shrimps-Zuchten, die auf eine nachhaltige und regionale Produktion setzen.

Den Felchen gibt es nicht: In der Schweiz leben über 25 Felchenarten. Rund 60 Prozent der von Berufs- und Freizeitfischern gefangenen Fische in der Schweiz sind Felchen. Besonders bei den Berufsfischern ist dieser Speisefisch beliebt. Viele verkaufen ihn direkt.

Egli

Egli – auch Flussbarsch genannt – ist ein europaweit verbreiteter Raubfisch. Er ist auch in den Schweizer Seen häufig anzutreffen. Eglis sind durch die sechs bis acht schwarzen Längsstreifen und die grosse mit spitzen Stacheln besetzte Rückenflosse gut erkennbar. Die Fische werden bis zu 40 Zentimeter lang. In Schweizer Restaurants sind Eglifilets des Öfteren eine Spezialität.

Hecht

Mit einer Grösse bis zu 150 Zentimetern ist der Hecht nach dem Wels der grösste Fisch der Schweizer Seen. Durch seinen langen Kopf ist er leicht bestimmbar. Der Hecht jagt gerne in Ufernähe nach kleinen Fischen. Auch Frösche und kleine Vögel stehen auf dem Speiseplan des Jägers.

Zander

Wie Egli gehört auch Zander zu den Barschen. Er wird meist zwischen 40 und 60 Zentimeter gross und ist damit der grösste barschartige Fisch Europas. Der beliebte Speisefisch gilt als schwer zu fangen, da er sich äusserst vorsichtig verhält und scheu ist.

Forelle

Die Forelle ist der Schweizer Fisch des Jahres 2020. In den hiesigen Seen und Flüssen leben 5 Hauptarten, die viele lokale Formen haben. Unter anderem weil der Forelle der Lebensraum zunehmend fehlt und der Klimawandel ihr zu schaffen macht, sind die Fangerträge in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen.

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