Melonen

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Sommer im Bauch

Der Anbau von Melonen in der Schweiz ist eine Herausforderung, da dieses süsse Gemüse viel Wärme und Sonnenschein benötigt. Nicht nur darum war die Produktion von Melonen in der Schweiz bisher eine Nischenproduktion. Die Hektaren Anbaufläche lassen sich an einer Hand abzählen und die produzierte Menge ist nebst den Importen aus südlichen Ländern verschwindend klein. Aber wer weiss, vielleicht bringt die Zukunft eine rosige Zeit für Schweizer Melonen. Ein Markt wäre defintiv vorhanden: Pro Kopf und Jahr verspeisen Schweizerinnen und Schweizer bis zu 4 Kilo Wassermelonen und etwas über 3 Kilo andere Melonen.

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2 verschiedene Arten

Bei Melonen unterscheidet man üblicherweise zwischen Wasser- und Zuckermelonen. Die Zuckermelonen, wie zum Beispiel die Honigmelone, sind näher mit Gurken verwandt als mit der Wassermelone. Ganz ähnlich wie Gurken oder Kürbisse hat die Melone auch lange, kriechende Stängel, die mit Ranken versehen sind. Ab Mai werden die Setzlinge ins Feld gesetzt, und wenige Wochen später blühen die ersten gelben Blüten. Von Juli bis Oktober können die Schweizer Melonen dann geerntet werden.

Späte Schweizer Saison

Da der Handel bereits einige Monate früher importierte Melonen anbietet, besteht die Gefahr, dass die Nachfrage nach Melonen gesättigt ist, sobald die Schweizer Ernte in den Handel kommt. In der Schweiz werden vor allem die Zuckermelonen Charentais, Netzmelonen, Honigmelonen und Galiamelonen angebaut. Eine extra für die Schweiz gezüchtete Sorte, die zu den Wassermelonen gehört, heisst Swiss Melody. Sie wurde speziell für nördliche Gebiete entwickelt, ist kernarm und eher klein, was ihr Verzehr praktisch macht.

Reif wenns hohl klingt

Der Klang beim Klopfen gibt Auskunft über die Reife der Melonen. Hohle Töne deuten auf reife Wassermelonen hin, während bei den Zuckermelonen dumpfe Töne auf eine Reife hinweisen. Unreife Melonen erzeugen kaum Geräusche und sind leichter als reife Melonen. Das runde Gemüse kann zwar nachreifen, die geschmackvollsten Exemplare sind allerdings die, die schon auf dem Feld einen süssen Geruch verströmen. Wer daher einmal eine Schweizer (Wasser-)melone gegessen hat, will nie mehr zurück: dank ihrem kurzen Transportweg schmecken sie extra saftig.

Wasser und Vitamine

Melonen bestehen zu etwa 90 Prozent aus Wasser, wobei der Wassergehalt bei Zuckermelonen etwas niedriger ist, etwa bei 85 Prozent. Der hohe Wassergehalt und der Gehalt an Vitamin A, Vitamin C sowie Zink machen Melonen im Sommer zu einem gesunden Durstlöscher. Der Gehalt an Vitamin E, Folsäure, Eisen und Kalzium ist im Vergleich zu anderen Obst- und Gemüsesorten eher gering.

Passt zu Salaten und Drinks

In der Küche verleihen Melonen den Gerichten einen exotischen Hauch und sorgen für eine besondere Note. Wassermelonen und Zuckermelonen eignen sich hervorragend als Zutat in Salaten und Desserts, besonders erfrischend in Kombination mit Minze. Sie können sogar grilliert werden und bringen so eine süsse Note zum Grillplausch. Püriert und mit Sirup oder Alkohol gemischt ergeben sich köstliche Sommerdrinks.

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