Appenzeller Spitzhaubenhuhn
Das Appenzeller Spitzhaubenhuhn ist besonders an seinem speziellen Kopfschmuck erkennbar: die schmale, nach vorne geneigte Federhaube erinnert an die Trachtenhaube der Appenzeller Sonntagstracht. Die Rasse besitzt nur kleine Kehllappen und statt eines Kammes zwei kleine Hörnchen und ist dadurch besonders gut auf kalte Temperaturen vorbereitet. Das Spitzhaubenhuhn klettert gerne und fliegt sehr gut. Ausserdem übernachtet es gerne auf Bäumen, auch im Winter.
Von ursprünglich zehn verschiedenen Farben gibt es heute noch fünf. Am häufigsten ist silber-schwarz-getupft. Die anderen vier Farben sind sehr selten und werden von ProSpecieRara unterstützt: gold-schwarz-getupft, reingolden, schwarz und reinweiss.
Diese Schweizer Hühnerrasse soll bereits im 15. Jahrhundert in den Klöstern des Alpenraumes gezüchtet worden sein. Im 20. Jahrhundert gab es die Rasse nur noch im Appenzell, daher der Name. Die Hühner werden dort auch «Gässerschnäpfli» und «Tschüpperli» genannt. Anfang der 50er Jahre wäre die Rasse beinahe ausgestorben. 1983 übernahm ProSpecieRara die Zucht, deren Schwerpunkt in der Ostschweiz ist.